1991 entwickelte der finnische Student Linus Torvalds den freien Betriebssystem-Kern Linux. Das quelloffene Betriebssystem steuert weltweit die meisten Webserver und Supercomputer, ist im Desktopbereich jedoch weniger verbreitet. Linux wird unter anderem auch in mobilen Geräten und Entertainmentsystemen, aber auch in Industrieanlagen verwendet.
Die Linux-Distribution Ubuntu ist das beliebteste System für Kunden von Amazons Web Services (AWS). Um dies auch in Einnahmen umzuwandeln, startet Distributor Canonical nun eine Pro-Version von Ubuntu, mit einigen Zusatzfunktionen wie zehn Jahre Support und Kernel-Livepatches.
Eigentlich wollte Hersteller Purism seine Linux-Smartphones Librem 5 längst an Kunden verteilen, was technische Probleme jedoch verhindert haben. Nun ist das Gerät aber offenbar tatsächlich bei ersten Kunden angekommen.
Statt auf alle Pakete der 32-Bit-x86-Architektur zu verzichten, wird Ubuntu auch in Zukunft wohl eine kleine Menge dieser Pakete weiter pflegen. Damit sollen ältere Windows-Spiele in Wine oder auch Steam weiter genutzt werden können.
Chefentwickler Linus Torvalds hat den Linux-Kernel 5.4 freigegeben. Neben den Lockdown-Patches landete der IMA-Support im Kernel. Außerdem können Linux-Nutzer nun auch einfach das Exfat-Dateisystem nutzen.
Der auf Rechner mit vorinstallierten Linux-Systemen spezialisierte Hersteller System 76 will künftig auch eigene Laptops bauen, statt Barebones weiterzuverkaufen. Das Unternehmen baut bereits eigene Desktop-PCs.
Bisher nutzen die Android-Geräte verschiedene, speziell angepasste Versionen des Linux-Kernel. Google will stattdessen künftig ein einheitliches Image mit stabiler API für Hardware-Treiber nutzen.
Dank dem Linux Vendor Firmware Service (LVFS) können Linux-Nutzer schnell und einfach Firmware-Updates für ihre Geräte einspielen. Google wird das dazugehörige Werkzeug Fwupd künftig für ChromeOS verwenden, vermutlich für Peripheriegeräte.
Statt der eigenen Kryptobibliothek Zinc wird das neue Wireguard-VPN künftig die Krypto-API des Linux-Kernels verwenden. Die notwendigen Anpassungen dazu sind nun im Kernel gelandet.
Mit Debian als Betriebssystem und frei programmierbarer Tastatur: Der Pocket PC wird per Crowdfunding finanziert und richtet sich an Entwickler, die ein Linux-System für unterwegs brauchen. Nicht nur das ist ungewöhnlich, sondern auch das optionale Lora-Modem und vergleichsweise viele USB-Anschlüsse.
Die Pflege von Alternativen zu Systemd wird für das Debian-Projekt immer schwieriger. Der aktuelle Projektleiter plant deshalb ein Urabstimmung darüber, ob das Projekt diese Alternativen überhaupt noch unterstützen soll oder eben nicht.
Dank dem Linux-Vendor-Firmware-Service (LVFS) können Linux-Nutzer schnell und einfach Firmware-Updates für ihre Geräte einspielen. Das soll künftig auch mit Coreboot funktionieren.
Aus Ärger über Microsoft stieß er den Wechsel der Stadt München auf Linux an. Kaum schied er aus dem Amt des Oberbürgermeisters, wurde Limux rückgängig gemacht. Christian Ude über Seelenmassage von Ballmer und Gates, die industriefreundliche CSU, eine abtrünnige Grüne und umfallende SPD-Genossen.
Ein Interview von Jan Kleinert
Die Sicherheitssoftware und Malware-Schutz Defender ATP von Microsoft soll im kommenden Jahr auch auf Linux laufen. Eine Mac-Version gibt es bereits seit einem halben Jahr.
Die aktuelle Beta des Steam-Clients für Linux nutzt Container. Damit will Valve auch künftig ältere Windows-Spiele unterstützen. Das ist wohl eine Reaktion auf die 32-Bit-Diskussion von Ubuntu.
Die Virtualisierungslösung Qemu bekommt mit der sogenannten Microvm eine besonders kleine Umgebung, die sich für Container eigenen soll. Inspiriert ist dies von Amazons Firecracker.
Mehrere Jahre nach Projektgründung soll die freie Weiterentwicklung des Dateisystems ZFS endlich in einem einheitlichen Repository von OpenZFS gepflegt werden. Damit wird der Code von Linux und FreeBSD zusammengelegt.
Wenn Entwickler mit Zeitdruck nach Lösungen suchen und sich dann für Open Source entscheiden, sollte das anderen als Vorbild dienen, sagen zwei Gardena-Entwickler in einem Vortrag. Der sei auch eine Anleitung dafür, das Management von der Open-Source-Idee zu überzeugen - was auch den Nutzern hilft.
Ein Bericht von Sebastian Grüner
Nach einem erfolgreichen Crowdfunding ist der modulare Router Turrix Mox nun auch frei im Handel erhältlich. Der Router der Macher vom Cz.nic kann durch Module etwa um WLAN oder Ethernet-Anschlüsse und SFP erweitert werden und nutzt ein freies Betriebssystem.
Mittels KI sucht der Linux-Kernel-Entwickler Sasha Levin nach Patches für die stabilen Zweige, die Code verbessern. Aber kann er mit dem System auch Patches finden, die Bugs enthalten? Für Levin ist das eine schwer lösbare Aufgabe, aber er hat ein paar Anhaltspunkte dafür, wie das gehen könnte.
Auf Samsungs Smartphone-Desktop Dex konnte seit einem Jahr auch die Linux-Distribution Ubuntu genutzt werden. Der Hersteller stellt das System nun offenbar ein.
Eigentlich soll der Streamingdienst Disney+ auch im Desktop-Browser laufen. Laut einem Fedora-Entwickler geht das anders als mit Netflix oder Amazon Prime jedoch noch nicht unter Linux. Ursache ist offenbar das DRM-System.
Die aktuelle Version 19.10 von Ubuntu alias Eoan Ermine ist verfügbar. Die Version bringt experimentellen ZFS-Support für die Root-Partition, anders als zunächst geplant auch i386-Pakete sowie aktuelle Software für die Cloud und den Linux-Kernel 5.3.
Die offene Befehlssatzarchitektur RISC-V erfreut sich dank ihrer Einfachheit und Effizienz bereits großer Beliebtheit im Bildungs- und Embedded-Segment, auch Nvidia sowie Western Digital nutzen sie. Mit der geplanten Vektor-Erweiterung werden sogar Supercomputer umsetzbar.
Von Marc Sauter
Die Version 5.17 des KDE-Desktops Plasma ist erschienen. Das Team hat dafür den Start beschleunigt und bringt den Nachtmodus auf X11. Wie in Gnome gibt es nun auch ein Werkzeug zur Thunderbolt-Verwaltung.
Der auf Linux-Rechner spezialisierte Hersteller System 76 verkauft zwei seiner Modelle mit Firmware auf Basis des freien Coreboot. Komplett frei ist die Firmware wegen der Intel-Hardware aber nicht.
Der Linux-Distributor und Open-Source-Spezialist Suse wird seine Angebote und Services zu der Suse Openstack Cloud nicht weiterführen. Das Unternehmen konzentriert sich stattdessen auf Container-Technik.
Auch nach dreieinhalb Jahren arbeitet Nvidia weiter an einem einheitlichen Speicher-API für den Linux-Grafikstack. Das Team versucht dabei die Probleme der Community für alle zufriedenstellend zu lösen.
Die kommende Ubuntu-Version 19.10 kann nun relativ einfach mit ZFS auf der Root-Partition genutzt werden. Das Entwicklerteam hat dafür die Installationsroutine angepasst.
Googles Project Zero berichtet über einen Bug im Linux-Kernel, mit dem sich Android-Telefone angreifen lassen. Laut Google wird offenbar ein Exploit für den Bug bereits aktiv ausgenutzt. Pikant: Gefunden wurde der Bug bereits 2017 - von Google selbst.
Die Containerspezialisten von Docker haben Medienberichten zufolge offenbar wirtschaftliche Probleme. Das Unternehmen sucht demnach dringend nach neuen Investoren.
Intel stellt ersten Linux-Treiber-Code für USB 4 bereit. Dieser basiert auf dem Code für Thunderbolt. Das Verhältnis der beiden Protokolle zueinander sorgt aber auch bei den Entwicklern für Verwirrung.
Die kommende Linux-Kernel-Version 5.4 wird neben den Lockdown-Patches auch eine bessere Integritätsprüfung des Kernels bekommen. Linux-Chef-Torvalds kümmert sich selbst um mehr Entropie und die Community sorgt wie üblich für eine Vielzahl Treiber-Updates.
Nach jahrelanger Arbeit und vielen Eigenlösungen der Distributionen hat Linux-Chef Torvalds die Lockdown-Patches in den Hauptzweig aufgenommen. Der zuständige Entwickler gibt sich erfreut.
Mit Multipath-TCP soll eine TCP-Verbindung für mehrere Netzwerkkarten, etwa WLAN und Ethernet, aufgespalten werden. Die Technik soll nun nach mehreren Jahren Arbeit endlich im Linux-Kernel landen.
Als Reaktion auf die katastrophale Koordination rund um die Sicherheitslücken Meltdown und Spectre hat der Linux-Entwickler Thomas Gleixner Software für eine verschlüsselte Mailingliste erstellt und als Open Source veröffentlicht.
Eigentlich sollte das neue Wireguard-VPN im Linux-Kernel auch die neue Kryptobibliothek Zinc verwenden. Nach langen Diskussionen soll nun wohl aber doch das vorhandene Krypto-API genutzt werden.
Das freie Linux-Smartphone Librem 5 wird wie von Hersteller Purism versprochen endlich an erste Kunden verteilt. Nun gibt es auch endlich Bilder des fertigen Geräts.
Mit seiner Community-Enterprise-Distribution CentOS 8 gibt Red Hat auch Änderungen am Entwicklungsmodell bekannt. Zusätzlich zur stabilen Version gibt es künftig ein Rolling Release für Entwickler.
Systemd-Entwickler Lennart Poettering hat Pläne präsentiert, Home-Verzeichnisse künftig über einen speziellen Systemdienst portabel zu machen und zu verschlüsseln. Nutzer sollen das Verzeichnis etwa auf einem USB-Stick dabei haben können.
Die neue Version 1.5.18 des Cache-Servers Memcached kann Inhalte auch über Neustarts der Software hinweg erhalten. Dabei hilft eine Linux-Kernel-Funktion namens DAX (Direct Access).
Die Container-Orchestrierung Kubernetes stabilisiert in Version 1.16 die Custom Resources, die als Basis für API-Erweiterungen dienen. Ein Topology-Manager-Kubelet verteilt Hardware-Ressourcen feingranularer und der Cluster-Overhead wird reduziert.
Die aktuellen Tegra-SoC Xavier von Nvidia laufen mit GPUs der Volta-Architektur. Der Hersteller hat nun damit begonnen, erste freie Linux-Treiber-Patches dafür zu veröffentlichen.
Eine Optimierung bei Dateisystemoperationen im Linux-Kernel führt zu blockierten Bootvorgängen auf manchen Systemen. Schuld daran sind Userspace-Programme, die zuverlässige Zufallsdaten wollen, bevor diese bereitstehen.
Die Version 5.3 des Linux-Kernels ist erschienen. Diese unterstützt weiterhin alte Disketten und bringt wie immer viele Änderungen an Grafik- und Dateisystemen mit. Die Entwickler haben auch neue Systemaufrufe umgesetzt.
Die zweite Version des Windows Subsystem für Linux (WSL) nutzt unter anderem eine Hardwarevirtualisierung. Falls CPU und Firmware des Rechners das unterstützten, läuft WSL nun auch auf ARM64.
Die aktuelle Version 3.34 von Gnome ist erschienen. Diese isoliert Browserprozesse, verbessert die Virtualisierungssoftware Boxes und aktualisiert die Quellen für Musikstücke.
Nach jahrelanger Arbeit sind die Patches für den sogenannten Kernel-Lockdown zur Aufnahme in den Hauptzweig von Linux vorgeschlagen worden. Jetzt liegt es an Chef-Entwickler Torvalds, dies für die kommende Version umzusetzen.
Oracle baut das von Sun übernommene Analysewerkzeug Dtrace mit aktueller Linux-Technik neu. Dazu hat das Team nun ein Compiler-Backend in GCC für die Kernel-VM eBPF erstellt.
Der vor allem für Unternehmen gedachte Videochat Teams von Microsoft soll künftig auch einen offiziellen Client für Linux bekommen. Der Hersteller bereitet offenbar eine Insider-Preview dafür vor. Als Grundlage dient das Electron-Framework.
In Zusammenarbeit mit Qualcomm stellt Microsoft das Entwickler-Kit einer kleinen Webcam bereit, die KI-Modelle direkt anwenden können soll. Auf dem Gerät läuft Linux.
Microsoft könnte das Windows 8.1 Update 1 bereits Anfang März 2014 verteilen. Damit soll die Nutzung der neuen Windows-Version für die Verwendung mit der Maus optimiert werden. Dafür gibt es neue Funktionen auf dem Windows-Startbildschirm.
(Windows 8.1)
Sony hat mit dem Xperia Z Ultra ein neues Modell der Xperia-Z-Reihe vorgestellt, das ebenfalls vor Wasser und Staub geschützt ist. Das Android-Smartphone hat einen 6,44 Zoll großen Touchscreen und einen mit 2,2 GHz getakteten Quad-Core-Prozessor.
(Sony Xperia Z Ultra)
Der Chef des Onlinepornobetreibers Manwin ist auf Betreiben der Staatsanwaltschaft Köln in Belgien festgenommen worden. Es geht um nicht geleistete Steuerzahlungen. Manwin besitzt Youporn, Pornhub, XTube, MyDirtyHobby und Extremetube.
(Youporn)
Samsung hat das Galaxy S Duos mit Dual-SIM-Technik vorgestellt. Das Smartphone aus der Galaxy-S-Modellreihe hat einen 4 Zoll großen Touchscreen und kommt mit Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich auf den Markt.
(Samsung Duos)
Im Juli 2012 bringt Asus das Transformer Pad Infinity auf den deutschen Markt. Das 10,1-Zoll-Tablet mit Android 4, Full-HD-Display, 64-GByte-Flash-Speicher, Quad-Core-CPU und 8-Megapixel-Kamera ist besonders dünn und leicht. Wahlweise gibt es das Tablet auch mit Docking-Tastatur.
(Asus Transformer)
Sonys erstes Android-Tablet bekommt ein Update auf Android 4.0 alias Ice Cream Sandwich. Das Tablet S erhält damit ein paar neue Funktionen. Besitzer des Tablet P müssen sich noch etwas gedulden.
(Ice Cream Sandwich)
Apple hat heute überraschend eine Entwicklervorschau seines Betriebssystems OS X 10.8 mit Codenamen Mountain Lion veröffentlicht. Mountain Lion integriert viele Funktionen aus iOS, darunter das Nachrichtensystem, das Game Center und Airplay-Mirroring. Zudem spielt iCloud eine wichtige Rolle.
(Lion Mountain)
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